Aktivitäten
Tagesfahrt zum Weltvogelpark nach Walsrode am 23. August 2025
Auf einer kurzweiligen Busfahrt mit Informationen zum Tagesablauf und einem Übersichtsplan vom Park ging es am 23. August 2025 für Gäste und Mitglieder des SoVD-Ortsverbandes Isernhagen in den Weltvogelpark nach Walsrode.
Zuerst erlebten die Teilnehmer*innen eine fantastische Vogelflugshow bei denen u.a. große Greifvögel direkt über die Köpfe der Zuschauer flogen. Sehr beeindruckend!
Nach einem gemeinsamen Mittag im Restaurant eroberten die Gäste die einzelnen Vogelhäuser und erfreuten sich an den Fütterungen der Tiere im Gehege.
Nach Kaffee und Kuchen traten die Reisenden die Rückfahrt an. Dabei informierten sie sich über aktuelle soziale Themen sowie die im Ortsverband nächsten Termine:
- am 10. September trifft sich die Frauengruppe und
- am 19. September der SoVD-Stammtisch,
jeweils um 15.00 Uhr in der Begegnungsstätte in Isernhagen HB.
Erstmalig füllten die Gäste einen Feedbackbogen aus, damit der Vorstand sich noch besser an die Bedürfnisse der Mitglieder*innen anpassen kann.
Der Vorstand im SoVD-Ortsverband Isernhagen wurde gewählt
„Es ist ein großer Vertrauensbeweis der Mitglieder, mit diesem tollen Team unsere bewährte Arbeit fortsetzen zu können“ freut sich Matthias Möhle. Auf der Mitgliederversammlung des SoVD-Ortsverbandes Isernhagen am 16. März wurde der komplette bisherige Vorstand wiedergewählt und Möhle in seiner Funktion als 1. Vorsitzender in seinem Amt bestätigt. Er freute sich ganz besonders, dass als Verstärkung Emadi Behnaz und Inge Wulff als Beisitzerinnen neu dazu stoßen. „So können wir weiterhin Fahrten, Informationsnachmittage, die regelmäßigen Treffen der Frauengruppe anbieten und uns ebenfalls für unsere politischen Projekte in der Gemeinde engagieren“.
Neben den Tätigkeitsberichten aus dem vergangenen Jahr wurden auf der Versammlung als Dank und Anerkennung für Treue und Verbundenheit zum Sozialverband Deutschland zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Für ihre ehrenamtliche Arbeit im Vorstand des Ortsverbandes bekamen Andreas Zweig, Emilia Jurczys, Gisela Jung, Klaus-Dieter Kelch und Musa Cengil eine Ehrenurkunde.
Möhle warb auf der Veranstaltung um weiteres ehrenamtliches Engagement im Ortsverband unter dem Motto „Gemeinsam gegen Einsam“ für nachbarschaftliche Hilfen, z.B. als Unterstützung für kranke Menschen im Alltag, als Einkaufshilfe, Hilfe bei Arztbesuchen oder als Begleitung für Menschen bei Behördengängen.
Informationen über Regelungen zum neuen E-Rezept wurden anregend diskutiert, viele Anwesenden berichteten über ihre Erfahrungen. Kaffee und selbstgebackener Kuchen rundeten den Nachmittag ab, bevor sich die Mitglieder und Gäste zur geplanten Tagesfahrt am 04.Mai zum Spargelessen in die Mehlkammer nach Eickeloh anmelden und Fragen zu den geplanten weiteren Veranstaltungen im laufenden Jahr stellen konnten.
Alle Aktivitäten finden Sie wir auf unserer Webseite unter der Rubrik „Veranstaltungen“.
70 Jahre Mitgliedschaft im SoVD
1952. Wie sah die Welt damals aus?
Es war kein Ende in Sicht bei dem andauernden Krieg zwischen Nord- und Südkorea. Dwight D. Eisenhower wird 34. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, der langjährige Präsident Truman verzichtete auf eine weitere Amtszeit. Im Pazifik wird zum ersten Mal eine Wasserstoffbombe getestet und vor den australischen Monte Bello-Inseln eine britische Atombombe.
In Europa wird Elisabeth II nach dem Tod ihrs Vaters Georg VI Königin und Staatsoberhaut des Vereinigten Königreiches und des Commonwealth, eine Smog-Katastrohe fordert mehrere Tausend Todesopfer in London. In Paris besiegelt ein Vertrag zur Gründung einer Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Montanunion) die Grundlage für die heutige Europäische Gemeinschaft (EU). Butter wird in Österreich rationiert. In Oslo und Helsinki fanden ersten Olympischen Spiele nach dem Zweiten Weltkrieg statt, an denen auch deutsche Sportler wieder teilnehmen durften.
Und in Deutschland?
Der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer setzt darauf, die Bundesrepublik wird weiter in Westeuropa einzugliedern während die Sowjetunion versuchte, dieser Entwicklung entgegenzusteuern. In der DDR verkündet der SED-Generalsekretär Walter Ulbricht, dass in der DDR „der Sozialismus planmäßig aufgebaut werde“, und danach beginnt die Einrichtung einer breiten Sperrzone, der Demarkationslinie zur Bundesrepublik, die Telefonleitungen zwischen West-Berlin und der DDR werden gekappt. Bürger fliegen in Scharen in den Westen.
Die Briten geben Helgoland wieder an Deutschland zurück. In München werden für Fußgänger die ersten Zebrastreifen in Deutschland angelegt und ab Weihnachten gibt es regelmäßig offizielle Fernsehsendungen vom Nordwestdeutschen Rundfunk, es sind nur 1000 Anschlüsse registriert.
In der Bundesrepublik leben 9,6 Millionen Flüchtlinge, über 1 Million Bundesbürger haben keinen Arbeitsplatz, der Lebensstandard ist bescheiden. Bohnenkaffee gibt es nur an Feiertagen, Margarine statt Butter, Frauen begeistern sich für die Hosenmode. Komfort im Zelt ist Luxus, Prospekte werben mit Urlaub in südlichen Gefilden.
Der VFB Stuttgart war deutsche Fußballmeister, Stars wie und Caterina Valente, Peter Alexander, Bruce Low und Vico Torriani sangen ihre berühmten Schlager.
Am 01.Oktober 1952 wurde Ernst Adolf Franz, Mitglied in dem 1917 als „Bund der Kriegsteilnehmer und Kriegsbeschädigten“ gegründeten Verband. Noch immer gab es 1,5 Mio. Kriegsopfer, 1,2 Mio. Witwen, 1,3 Mio Waisen ohne geregelte Versorgungsbezüge.
Hier eine einheitliche und gerechtere Versorgung zu schaffen, wird zur dringenden sozialen Aufgabe des heutigen SoVD, Sozialverband Deutschland. Die Mitglieder mussten informiert werden über Hilfsmöglichkeiten: mag es um das Flüchtlings-Bundesversorgungsgesetz gehen oder um Waisenrentennachzahlungen, für Ansprüche von Schwerbehinderten oder um Benachrichtigungen der Versorgungsämter, Altersrenten oder Kindergeld. Da wollte Ernst Adolf Franz mitmachen. Als im August 1957 der Ortsverband Isernhagen gegründet wurde, meldete Franz sich sofort und arbeitete von da an ehrenamtlich volle 50 Jahre als Schriftführer - übrigens damals noch ohne Computer, alles mit Schreibmaschine. Jeder vertraute ihm und über die Jahre wurde er von allen nur noch „Lischi“ genannt. Dieses Doppeljubiläum wurde am 01. Oktober im Gasthaus Dehne gebührend geehrt. Neben dem Jubilar Lischi, eine Begleitperson aus seiner Verwandtschaft, sowie vom Vorstand Martina und Klaus-Dieter Kelch und Matthias Möhle waren auch zahlreiche Ordner und Protokolle seines damaligen Schaffens dabei und bereitetem dem rüstigen Rentner einen erinnerungsreichen Tag.
Aktionstag Nachhaltige Mobilität in Langenhagen
„Infomieren, umdenken, umsteigen, mitmachen und umweltbewusst mobil sein“ war das Motto des 1. Aktionstages für nachhaltige Mobilität in Langenhagen, den die Umwelt und Klimaschutz-Leitstelle der Stadtverwaltung im Zuge der der europäischen Mobilitätswoche für Bürgerinnen und Bürgern hier vor Ort ins Leben gerufen hatte.
Am 16. September von 14 bis 17 Uhr fand auf dem Marktplatz ein buntes Programm mit verschiedenen Angeboten statt, um nachhaltige Fortbewegungsmöglichkeiten als Alternative zum Autoverkehr zu entdecken. Ob beim Lastenfahrradtreff, Radverkehrssicherheit, E-Scooter-Parcours oder auf dem Informationsstand des SoVD, überall kamen die Menschen ins Gespräch und es wurden gute und intensive Gespräche geführt. „Die Teilnahme an dieser Veranstaltung war uns besonders wichtig, bei uns im Sozialverband ist nachhaltige Mobilität ein wichtiges Thema, für das wir uns einsetzen“, sagte Matthias Möhle, 1. Vorsitzender des SoVD-Ortsverbandes Isernhagen und zeigte sich zufrieden mit der Veranstaltung.
Der Erste Stolperstein in Isernhagen für Friedrich Daps
Nun gibt es ihn auch in Isernhagen: einen Stolperstein.
Stolpersteine sind im Boden verlegte kleine Gedenktafeln, die an das Schicksal der Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus (NS-Zeit) verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Sie sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das im Jahr 1992 begann. Inzwischen gibt es mehr als 61.000 Stolpersteine in 22 europäischen Ländern.
Stolpersteine werden für Juden, Sinti und Roma, Menschen aus dem politischen oder religiös motivierten Widerstand, Homosexuelle und für Menschen, die als vermeintlich „Asoziale“ verfolgt wurden, verlegt.
Nun gibt es auch einen Stolperstein für ein Kind aus Isernhagen, ein Opfer der Euthanasie: Der "Rassenhygiene" der Nationalsozialisten. Für den 8 Jahre alten Friedrich Daps.
Unter der Organisation der Gemeinde Isernhagen und Walter Daps, Cousin des Verstobenen und Revisor im SoVD-Ortsverband Isernhagen wird am Mittwoch, dem 23.03.2022 um 11.30 Uhr der erste Stolperstein für Friedrich Daps verlegt. In Isernhagen K.B Dorfstr.82 (ca.100 mtr. hinter der Kirche Richtung N.B.). Damit das Schicksal dieses Kindes nicht in Vergessenheit gerät.
Mehr über die persönliche Geschichte von Friedrich Daps und die damalige Zeit finden Sie in den Büchern „Hannoversche Geheimnisse Band 2“ von Eva-Maria Bast und Ekkehard Oehler-Austin, bzw. „Den Opfern ein Gesicht, den Namen wiedergeben“ von Carola S.Rudnick. (Siehe Fotos)
Politik zum Anfassen e.V.
Gern möchten wir Sie auf die Angebote der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie Isernhagen hinweisen.
Auf der Webseite politikzumanfassen.de bekommen Sie einen Überblick über die Vielfalt, mit der Politik zum Anfassen e.V. jungen Menschen Teilhabe ermöglicht, Lust auf Demokratie macht und Wissen zum Anfassen organisiert, mit allen Schulformen und Altersstufen.
Der Sozialverband als Teilnehmer bringt sich mit seinen Erfahrungen dort aktiv ein und unterstützt die vielen Projekte. Damit stärken wir wirksam das Fundament für mehr Beteiligung vor Ort.










